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Stiftskirche St. Peter

Stiftskirche St. Peter Bad Wimpfen

Stiftskirche St. Peter

In der malerischen Stadt Bad Wimpfen in Baden-Württemberg, Deutschland, erhebt sich die Stiftskirche St. Peter als ein beeindruckendes Beispiel für die architektonische und historische Vielfalt der frühen Gotik. Diese wunderschöne Kirche, deren Ursprünge bis zur mittelalterlichen Stiftsgründung von Wimpfen zurückreichen, bietet Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und die Möglichkeit, ihre kunstvolle Schönheit zu bewundern.

Die Historie der Stiftskirche St. Peter

Die Anfänge der Stiftskirche St. Peter sind von Geheimnissen umgeben, da die erste Kirche an diesem Ort vermutlich bereits im 7. Jahrhundert errichtet wurde. Ursprünglich Teil eines klösterlichen Komplexes, wurde sie erstmals 965 in einem Dokument als Besitz des Bistums Worms erwähnt. Die Kirche entwickelte sich zu einer weltlichen Stiftskirche und diente als geistliche Zuflucht für jüngere Adlige, die eine kirchliche Laufbahn anstrebten.

Bedeutende architektonische Veränderungen fanden im 10. oder 11. Jahrhundert statt, als die Kirche im romanischen Stil erweitert wurde, inspiriert von der Pfalzkapelle in Aachen. Im 13. Jahrhundert erlebte die Kirche jedoch eine große gotische Erneuerung unter der Leitung von Dekan Richard von Deidesheim. Ein Pariser Steinmetz wurde beauftragt, die Steine im neuen gotischen Stil zu bearbeiten, was zu einem Bauwerk führte, das mit der Notre Dame in Paris und dem Straßburger Münster verglichen wurde.

Architektonische Wunder der Stiftskirche

Die Stiftskirche St. Peter ist eine dreischiffige Basilika mit vier Joche, hauptsächlich aus unverputztem Sandstein erbaut. Die Westfassade behält ihren romanischen Charme mit zwei quadratischen Türmen, die ein hohes rundbogiges Portal flankieren. Diese Türme verwandeln sich im zweiten Geschoss in achteckige Formen, was der Silhouette der Kirche einen einzigartigen Charakter verleiht.

Der Grundriss der Kirche ist leicht trapezförmig, was auf ihre komplexe Baugeschichte zurückzuführen ist. Ursprünglich war um 1300 ein vollständiger Neubau geplant, aber finanzielle Einschränkungen führten dazu, dass die ältere Westfassade erhalten blieb, was die charakteristische trapezförmige Form schuf. Das Hauptstück der Kirche ist der südliche Querhausgiebel, der mit einem reich verzierten Südportal geschmückt ist, das im starken Kontrast zu den einfacheren romanischen Formen der Westfassade steht.

Der faszinierende Südgiebel

Der südliche Querhausgiebel wird von einem großen, sechsteiligen Maßwerkfenster dominiert, das um 1280 datiert wird. Der Giebel ist von Strebepfeilern eingefasst und mit Türmchen und Spitzbögen gekrönt, die reich mit Figuren verziert sind. Die Portalgewände und die Mittelsäule zeigen sieben große Steinfiguren, darunter eine eindrucksvolle Darstellung der Kreuzigung im Tympanon.

Interessanterweise weist die Komposition des Südgiebels einige Besonderheiten auf. Das Tympanon, das für eine andere Türbreite gefertigt wurde, ruht nicht auf seinem ursprünglichen Sockel. Dies deutet darauf hin, dass das Südportal aus verschiedenen bereits vorhandenen Elementen zusammengesetzt wurde, möglicherweise aus nicht verwirklichten Erweiterungen.

Das Innere der Kirche erkunden

Im Inneren der Kirche befindet sich ein prächtiger Hochaltar, geschmückt mit kunstvollen Blendmaßwerkfenstern, die die Entwürfe des Südgiebels widerspiegeln. Hinter dem Altar verbirgt sich eine Kammer, die einst wahrscheinlich Reliquien beherbergte, was den historischen Reiz der Kirche erhöht. Neben dem Altar steht ein spätgotisches Sakramentshaus, das exquisite Handwerkskunst zeigt.

Die Decke der Kirche, die um 1480 fertiggestellt wurde, verfügt über ein Gewölbe, das die Pracht des Bauwerks noch verstärkt. Der nördliche Anbau der Kirche, der 1488 fertiggestellt wurde, beherbergte einst die Kanoniker der Stiftsgründung und bereichert die bewegte Vergangenheit der Kirche weiter.

Ein lebendiges Denkmal

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kirche von den alten und neuen Dekanaten umgeben, was das architektonische Ensemble vervollständigte. Die Geschichte der Kirche nahm 1947 eine weitere Wendung, als sie zur Abteikirche der Benediktinerabtei Grüssau-Wimpfen wurde, eine Rolle, die sie bis 2006 innehatte.

Heute wird die Stiftskirche St. Peter vom Malteserorden betreut, nachdem sie zwischen 2000 und 2006 umfassend renoviert wurde. Sie trägt stolz die Bezeichnung einer Ritterstiftskirche, ein Hinweis auf ihre historischen Wurzeln. Im Jahr 2009 wurde sie von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg als Denkmal des Monats ausgezeichnet, ein Beweis für ihre anhaltende Bedeutung.

Für diejenigen, die die architektonischen und historischen Schätze Deutschlands erkunden möchten, bietet die Stiftskirche St. Peter in Bad Wimpfen eine Reise durch Jahrhunderte von Geschichte, Kunst und Glauben. Ihre Mauern flüstern die Geschichten vergangener Zeiten und laden Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Pracht der frühen gotischen Kunst zu erleben.

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