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Bankhaus Partin

Bankhaus Partin Bad Mergentheim

Bankhaus Partin

Das Bankhaus Partin, einst eine bedeutende Finanzinstitution in Bad Mergentheim, Baden-Württemberg, Deutschland, hat eine faszinierende Geschichte, die eng mit der wirtschaftlichen und architektonischen Entwicklung der Stadt verbunden ist. Gegründet am 15. Juli 1918, durchlief diese Privatbank verschiedene Phasen und spiegelte die dynamischen wirtschaftlichen Bedingungen des 20. Jahrhunderts wider. Ihre Geschichte ist geprägt von Ehrgeiz, Wachstum und letztlichem Niedergang, hinterlässt jedoch ein Erbe, das in der Gemeinde weiterhin nachhallt.

Die Gründung und Entwicklung des Bankhauses Partin

Die Entstehung des Bankhauses Partin geht auf die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg zurück. Gegründet im Jahr 1918, etablierte sich die Bank schnell als zuverlässige Finanzinstitution in der Region. Ihre Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft im Jahr 1953 markierte den Beginn eines neuen Kapitels, das es ihr ermöglichte, ihre Geschäftstätigkeit und Reichweite zu erweitern. Die letzte strukturelle Veränderung fand 1994 statt, als sie zu einer Kommanditgesellschaft auf Aktien wurde, was ihren Ehrgeiz widerspiegelte, sich an moderne Finanzpraktiken anzupassen.

Im Laufe ihres Bestehens erweiterte das Bankhaus Partin seine Präsenz über Bad Mergentheim hinaus und eröffnete Filialen in mehreren Städten, darunter Tauberbischofsheim, Unterbalbach, Königshofen, Lauda, Öhringen, Künzelsau und Schwäbisch Hall. Diese Expansion war ein Beweis für ihren wachsenden Einfluss und das Vertrauen, das sie bei ihren Kunden gewann.

Ein Erbe von Führung und Kontroversen

Klaus Partin, eine Schlüsselfigur in der Geschichte der Bank, spielte eine bedeutende Rolle in ihrem Betrieb. Seine Amtszeit war jedoch von rechtlichen Problemen überschattet. In einem dramatischen Wendepunkt wurde Klaus Partin vom Landgericht Stuttgart wegen Veruntreuung, Betrug und Bilanzfälschung zu vier Jahren Haft verurteilt. Dieser Skandal beschädigte nicht nur den Ruf der Bank, sondern hob auch die Herausforderungen und Risiken hervor, die im Finanzsektor inhärent sind.

Der Niedergang und die Liquidation

Der Beginn des neuen Jahrtausends brachte beispiellose Herausforderungen für das Bankhaus Partin. Am 29. Januar 2001 wurde die Bank nach einer vom Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen (BAKred, jetzt BAFin) verhängten Moratorium geschlossen. Das Moratorium war das Ergebnis erheblicher ungedeckter Wertberichtigungen, die auf die finanzielle Instabilität der Bank hinwiesen. Trotz Versuchen, die Schließung anzufechten, wurde die Lizenz der Bank im April 2001 widerrufen, und der Entschädigungsfall wurde im Juli 2001 vom Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen bestätigt.

Die Schließung des Bankhauses Partin war ein bedeutendes Ereignis für seine Kunden und die lokale Gemeinschaft. Im August 2001 informierte die Baden-Württemberg Bank AG (BW-Bank) alle Partin-Bank-Kunden, dass ihre Einlagen über den Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken verfügbar gemacht würden. Bis Januar 2002 wurden Kundeneinlagen ausgezahlt und Konten geschlossen, was das Ende einer Ära für die Bank markierte.

Die Umwandlung des Bankgebäudes

Im Jahr 2005 erwarb die Stadt Bad Mergentheim das ehemalige Bankhaus Partin-Gebäude für 3,875 Millionen Euro. Dieser Kauf war Teil eines größeren Plans, das Gebäude als neues Rathaus umzunutzen. Umfangreiche Renovierungen und Anpassungen wurden durchgeführt, und bis 2008 war das Gebäude bereit, die städtischen Mitarbeiter zu beherbergen. Heute steht das Gebäude als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit und dient der Gemeinschaft in einer neuen Funktion, während es seine historische Bedeutung bewahrt.

Numismatische Beiträge

Über seine Bankgeschäfte hinaus leistete das Bankhaus Partin bemerkenswerte Beiträge im Bereich der Numismatik. Unter der Leitung von Klaus Partin gründete die Bank eine numismatische Abteilung, die für ihre Auktionen bedeutender Münzsammlungen Anerkennung fand. Diese Auktionen zogen Sammler und Enthusiasten an und festigten den Ruf der Bank in der numismatischen Gemeinschaft. In den 1990er Jahren war die Bank Mitglied der International Association of Professional Numismatists (IAPN), was ihr Engagement in diesem spezialisierten Bereich widerspiegelte.

Das Erbe erkunden

Besucher von Bad Mergentheim können das Erbe des Bankhauses Partin durch sein ehemaliges Hauptquartier, das heutige Rathaus, erkunden. Die Architektur des Gebäudes ist eine Mischung aus historischem Charme und moderner Funktionalität und spiegelt die Entwicklung der Stadt im Laufe der Jahrzehnte wider. Wenn ihr durch die Straßen von Bad Mergentheim spaziert, dient die Geschichte des Bankhauses Partin als Erinnerung an die reiche wirtschaftliche Geschichte der Stadt und den unerschütterlichen Geist ihrer Gemeinschaft.

Zusammenfassend ist der Weg des Bankhauses Partin von einer bedeutenden Finanzinstitution zu einem Symbol für Widerstandsfähigkeit und Transformation ein Zeugnis für die dynamische Natur wirtschaftlicher und sozialer Landschaften. Ihr Erbe inspiriert und informiert weiterhin die Gemeinschaft von Bad Mergentheim und macht sie zu einem integralen Bestandteil der Geschichte und Identität der Stadt.

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