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Fabergé Museum

Fabergé Museum Baden-Baden

Fabergé Museum

Im malerischen Kurort Baden-Baden, eingebettet in die idyllische Region des Schwarzwaldes, befindet sich ein Museum, das seine Besucher in eine Welt des Luxus und der herausragenden Handwerkskunst entführt - das Fabergé Museum. Dieses private Museum, das dem legendären russischen Juwelier Peter Carl Fabergé gewidmet ist, beherbergt über 1.500 prächtige Artefakte, die die Geschichte einer vergangenen Ära kaiserlicher Pracht und künstlerischer Meisterschaft erzählen.

Die Entstehung des Fabergé Museums

Das Fabergé Museum in Baden-Baden wurde am 9. Mai 2009 von dem russischen Kunstsammler Alexander Ivanov eröffnet. Ivanov, getrieben von seiner Leidenschaft, die großartigen Werke des Hauses Fabergé zu bewahren und auszustellen, wählte Baden-Baden wegen der ruhigen Umgebung, der zentralen Lage in Europa und der historischen Bedeutung als beliebtes Reiseziel russischer Aristokraten. Das Museum befindet sich in einem wunderschön restaurierten Gebäude, das den luxuriösen Exponaten eine passende Heimat bietet.

Ein Blick in die Sammlung

Eintritt in das Fabergé Museum bedeutet, in eine Welt unvergleichlichen Luxus einzutauchen. Die Sammlung bietet eine Vielzahl von Objekten, die alle atemberaubend sind. Zu den Highlights gehört das Karelische Birken-Ei, das letzte kaiserliche Osterei, das Fabergé 1917 schuf. Dieses exquisite Stück aus karelischer Birke, Gold und Diamanten war für die Mutter von Zar Nikolaus II. bestimmt, wurde jedoch aufgrund der Russischen Revolution nie übergeben. Die Echtheit des Eis wurde zunächst angezweifelt, aber Ivanovs Entdeckung unterstützender Dokumente in russischen Staatsarchiven bestätigte seine Authentizität.

Ein weiteres Prunkstück ist das Rothschild Fabergé Ei, eine prächtige Uhr, die als Verlobungsgeschenk für die Verlobte des Bruders von Béatrice Ephrussi de Rothschild geschaffen wurde. Ivanov erwarb dieses Meisterwerk bei einer Auktion bei Christie's in London für beeindruckende 8 Millionen Pfund, was es zu einem der teuersten jemals verkauften Fabergé Eier macht. Das Ei wurde später von Ivanov dem Eremitage-Museum in Russland gespendet, ein Zeichen seiner Hingabe zur kulturellen Erhaltung.

Die Kunstfertigkeit von Fabergé

Das Haus Fabergé, 1842 in St. Petersburg gegründet, wurde zum Synonym für Luxus und künstlerische Exzellenz. Fabergés Kreationen waren nicht nur Schmuckstücke; sie waren kunstvolle Werke, die edle Metalle und Edelsteine mit unvergleichlicher Handwerkskunst kombinierten. Das Unternehmen war von 1885 bis 1917 offizieller Lieferant des russischen kaiserlichen Hofes, und seine Kundschaft umfasste europäische Könige, Aristokraten und wohlhabende Personen weltweit.

Fabergés Stücke waren bekannt für ihre Detailgenauigkeit und innovativen Designs. Die Sammlung des Museums umfasst eine Vielzahl von Objekten, von filigranem Schmuck und kunstvollen Zigarettenetuis bis hin zu eleganten Tischwaren und verspielten Tierfiguren. Jedes Stück erzählt eine Geschichte des luxuriösen Lebensstils der Epoche und der akribischen Kunstfertigkeit, die in seine Schaffung eingeflossen ist.

Herausforderungen und Triumphe

Die Reise des Fabergé Museums war nicht ohne Herausforderungen. Kurz vor der offiziellen Eröffnung stand das Museum vor einem Rechtsstreit über die Rechte am Namen Fabergé, initiiert von Faberge Ltd., einer in den Cayman Islands registrierten Firma. Dieser Streit behinderte die Fähigkeit des Museums, den Namen Fabergé für Werbung und Beschilderung zu verwenden. Doch im Januar 2010 entschied ein deutsches Gericht zugunsten des Museums, sodass es unter dem Namen Fabergé operieren und seine Mission fortsetzen konnte, diese außergewöhnlichen Kunstwerke zu präsentieren.

Gold aus aller Welt

Im Mai 2012 erweiterte das Museum sein Angebot mit einer neuen Dauerausstellung namens Gold der Welt. Diese Sammlung umfasst über 100 Goldartefakte aus verschiedenen Zivilisationen und Kontinenten, die vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts reichen. Zu den Highlights gehören ein antiker iranischer Kelch, griechischer Schmuck, aztekische und inkaische Goldstücke sowie eine seltene britische Trophäe aus dem 18. Jahrhundert. Diese Ausstellung bietet einen faszinierenden Kontrast zu den Fabergé-Objekten und hebt die universelle Anziehungskraft und historische Bedeutung von Gold hervor.

Ein Besuch im Fabergé Museum

Ein Besuch im Fabergé Museum ist eine Reise durch Zeit und Kunst. Während ihr durch die elegant kuratierten Räume wandert, begegnet ihr einer funkelnden Vielfalt an Objekten, die den Prunk und die Pracht des russischen kaiserlichen Hofes widerspiegeln. Die intime Atmosphäre des Museums ermöglicht eine Nahansicht dieser Meisterwerke und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die filigranen Details und die Handwerkskunst, die Fabergés Arbeiten auszeichnen, zu schätzen.

Ob Geschichtsinteressierte, Kunstliebhaber oder einfach jemand, der Schönheit schätzt - das Fabergé Museum in Baden-Baden verspricht ein unvergessliches Erlebnis. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit durch den Glanz von Gold, Diamanten und das künstlerische Genie von Peter Carl Fabergé lebendig wird. Wenn ihr euch also in Baden-Baden aufhaltet, verpasst nicht die Gelegenheit, in diese Welt der Eleganz einzutauchen und die Schätze zu bewundern, die euch dort erwarten.

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