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St. Johannis

St. Johannis Ansbach

St. Johannis

Die St. Johannis Kirche in Ansbach, Bayern, ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur und ein bedeutendes historisches Wahrzeichen. Im Herzen von Ansbach gelegen, hat diese evangelisch-lutherische Pfarrkirche die Zeit überdauert und fasziniert Besucher mit ihrem kunstvollen Design und ihrer reichen Geschichte.

Die Geschichte der St. Johannis Kirche

Die Ursprünge der St. Johannis Kirche reichen bis ins Jahr 1139 zurück, als sie erstmals in historischen Aufzeichnungen als Johannes dem Täufer geweihte Kirche erwähnt wurde. Sie wurde vom Bischof von Würzburg dem Altar von St. Gumbertus gestiftet. Der Bau des heutigen Gebäudes begann im frühen 15. Jahrhundert unter der Leitung der Baumeister Endres Embhart und Nikolaus Eseler dem Jüngeren. Das Langhaus wurde 1435 fertiggestellt, und der Bau des Chors begann 1441. Die Kirche ist eine dreischiffige Pseudobasilika aus Sandsteinblöcken, die durch ihr erhöhtes Mittelschiff gekennzeichnet ist, jedoch ohne Obergadenfenster für direktes Licht auskommt.

Die St. Johannis Kirche ist bekannt für ihre zwei Türme mit unterschiedlichen Höhen und Designs, die ein markantes Merkmal der Ansbacher Skyline darstellen. Der nördliche Turm, ein fünfstöckiger Bau mit einem achteckigen oberen Abschnitt, ist reich mit Maßwerktafeln, einer Galerie und einem Treppenturm verziert. Im Gegensatz dazu ist der südliche Turm bescheidener gestaltet. Der Chor der Kirche wird von diesen Türmen flankiert und endet in einer dreiseitigen Apsis, was ein harmonisches architektonisches Ensemble schafft.

Die Erkundung der St. Johannis Kirche

Beim Betreten der St. Johannis Kirche werdet ihr von einem atemberaubenden Innenraum empfangen, der das Langhaus und den Chor nahtlos zu einem einheitlichen Raum verbindet. Die Seitenschiffe sind mit Rippengewölben geschmückt, während das Mittelschiff und der Chor kunstvolle Netzgewölbe aufweisen. Die rhythmisch angeordneten Gewölbemuster im Langhaus tragen zur visuellen Attraktivität der Kirche bei.

Im Inneren der Kirche befinden sich mehrere bemerkenswerte Altäre, die jeweils ihre eigene Geschichte und künstlerische Bedeutung haben. Der Hochaltar im Chor, 1717 vom Windsheimer Bildhauer Georg Brenck dem Jüngeren geschaffen, war ursprünglich ein Epitaph für den Ansbacher Bürgermeister Wolfgang Seubold, der 1631 starb. Der Altar zeigt ein zentrales Gemälde der Kreuzigung, darüber ein Relief der Verklärung und an der Spitze das Wappen der Familie Seubold. Der Altar wurde 1958 an seinen heutigen Standort verlegt und vom Kirchenmaler Franz Wiedl restauriert.

Die Altäre der St. Johannis Kirche

Der Flötner Altar, der dem vielseitigen Künstler Peter Flötner zugeschrieben wird, ist ein herausragendes Beispiel für die Frührenaissancekunst in Oberitalien. Dieser ursprünglich unbemalte Altar wurde um 1600 bemalt, um als Kommunionaltar zu dienen. Er wurde 1991 während der Renovierung der Kirche an seinen heutigen Standort im nördlichen Seitenschiff verlegt.

Der Wanderer Altar, entworfen von Friedrich Wilhelm Wanderer, befindet sich an der östlichen Wand des südlichen Seitenschiffs. Dieses neugotische Altarbild zeigt die Auferstehung Christi und wurde ursprünglich für den neuen Hochaltar geschaffen, nachdem die fürstliche Gruft 1885-1886 abgesenkt wurde. Der Altar wurde während der Renovierung 1959 eingelagert, aber 1990 wieder installiert.

Die Buntglasfenster und die Fürstengruft

Der Chor der St. Johannis Kirche wird von sieben wunderschön bemalten Fenstern erleuchtet, die jeweils eine andere Geschichte erzählen. Die Fenster zeigen Darstellungen von Martin Luther, den Evangelisten Matthäus und Markus, die Taufe Jesu, die Bergpredigt, das letzte Abendmahl, die Evangelisten Lukas und Johannes sowie den Reformator Philipp Melanchthon. Diese Fenster wurden 1903 vom Münchner Hofglasmaler Franz Xaver Zettler geschaffen.

Unter dem Chor liegt die Fürstengruft, die um 1660 errichtet wurde. Diese Gruft beherbergte einst die Sarkophage der Markgrafen von Ansbach und ihrer Familien. Nachdem die ursprüngliche Begräbnisstätte im Kloster Heilsbronn 1631 geplündert worden war, wurde ein neuer, sichererer Bestattungsort benötigt. Die Gruft wurde 1665 ausgehoben, wodurch der Chorfußboden erheblich über das Langhaus angehoben wurde. Die Sarkophage wurden 1977 aufgrund der Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung der notwendigen Klimabedingungen in der Gruft in die Schwanenritterskapelle von St. Gumbertus verlegt.

Äußere Merkmale und Denkmäler

Auch das Äußere der St. Johannis Kirche ist faszinierend, mit mehreren bemerkenswerten Merkmalen. Der Friedrich-Güll-Brunnen an der Südseite erinnert an den 100. Geburtstag des Kinderlieddichters Friedrich Güll. Der 1912 installierte Brunnen zeigt eine Szene aus Gülls Gedicht Pflaumenregen.

Neben dem südlichen Turm befindet sich ein Kriegerdenkmal, das den etwa 500 Ansbacher Einwohnern gewidmet ist, die im Ersten Weltkrieg ums Leben kamen. Das Relief, geschaffen vom Münchner Bildhauer Georg Müller und 1927 enthüllt, zeigt einen jungen Mann, der nur einen Stahlhelm trägt, auf einem ungesattelten Pferd sitzt und ein zerbrochenes Schwert hält. Eine Gedenktafel für die Opfer des Zweiten Weltkriegs wurde 1996 hinzugefügt.

Zwischen den Strebepfeilern des Chors stehen elf Statuen stolz in ihren Nischen. Diese Figuren repräsentieren die Apostel Paulus, Johannes, Petrus und Simon sowie zwei Erzengel oder Propheten, zwei Bischöfe, Johannes den Täufer, Maria mit dem Kind und eine nicht identifizierte Figur. Ursprünglich im 15. Jahrhundert geschaffen, wurden diese Statuen im Laufe der Jahrhunderte mehrfach restauriert und ersetzt, zuletzt während der Außenrenovierung 1989.

Die Glocken und die Orgel

Die St. Johannis Kirche verfügt über ein beeindruckendes Glockenspiel im nördlichen Turm. Die älteste Glocke, gegossen 1550, wird von zwei Glocken begleitet, die 1954 gegossen wurden, um die im Krieg verlorenen zu ersetzen. Zusammen erzeugen diese Glocken ein harmonisches Geläut, das als Gloria-Motiv bekannt ist. Zusätzlich markieren zwei kleinere Glocken, eine von 1444 und die andere von 1647, die Viertel- und vollen Stunden von einem kleinen Dachreiter am westlichen Ende der Kirche.

Die Orgel der Kirche, 1962 von der Orgelbaufirma Rieger gebaut und 1991 von der Firma Mühleisen reorganisiert, verfügt über 46 Register auf drei Manualen und einem Pedal. Dieses bemerkenswerte Instrument mit mechanischer Spieltraktur und elektrischer Registertraktur trägt zum reichen musikalischen Erbe der Kirche bei.

Abschließend lässt sich sagen, dass die St. Johannis Kirche in Ansbach nicht nur ein Ort des Gottesdienstes ist, sondern auch ein lebendiges Museum der gotischen Architektur und bayerischen Geschichte. Ihre Mauern und Türme erzählen Geschichten vergangener Jahrhunderte und laden Besucher ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Pracht dieses bemerkenswerten Wahrzeichens zu erleben.

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