Im Herzen des historischen Zentrums von Andria liegt ein verborgenes Juwel, das Kunst-, Geschichts- und Kulturliebhaber anzieht – das Diözesanmuseum San Riccardo. Lokal als Museo Diocesano bekannt, steht dieses Museum als Zeugnis des reichen kirchlichen Erbes der Region. Es wurde am 20. Mai 1972 von Bischof Giuseppe Lanave gegründet, mit dem edlen Ziel, die künstlerischen Schätze der Diözese zu bewahren und auszustellen.
Die Ursprünge des Diözesanmuseums San Riccardo sind eng mit der Geschichte der Diözese Andria verbunden. Bischof Giuseppe Lanave, der von 1969 bis 1988 im Amt war, hatte die Vision eines Ortes, an dem die künstlerischen und historischen Artefakte der Diözese geschützt und geschätzt werden konnten. Sein Nachfolger, Bischof Raffaele Calabro, setzte diese Vision fort, indem er das Museum in drei Bereiche aufteilte, die sich in den Hauptzentren der Diözese befinden: Andria, Canosa di Puglia und Minervino Murge. Der Bereich in Andria wurde San Riccardo, dem Schutzpatron der Stadt, gewidmet und fand sein Zuhause im historischen Palazzo Margiotta, heute bekannt als das Gebäude der Gemeinschaft der Arbeiter.
Die heutige Form des Museums ist das Ergebnis umfangreicher Restaurierungs- und Modernisierungsarbeiten, die im März 2019 unter der Leitung des aktuellen Bischofs, Monsignore Luigi Mansi, abgeschlossen wurden. Diese Bemühungen wurden durch eine Kombination aus öffentlichen und privaten Mitteln unterstützt, einschließlich Beiträgen der Diözese, der italienischen Regierung und der Europäischen Union. Das Ziel war es, ein kulturelles Zentrum zu schaffen, in dem Besucher eine Verbindung zum spirituellen und künstlerischen Erbe der Region herstellen können.
Das Diözesanmuseum San Riccardo befindet sich in der Via Domenico de Anellis 46, in einem Gebäude, das historischen Charme mit moderner Funktionalität nahtlos verbindet. Das Museum erstreckt sich über großzügige 1.400 Quadratmeter, verteilt auf vier Ebenen: den Keller, das Erdgeschoss, das erste und das zweite Obergeschoss. Das zentrale Atrium, umgeben von Balkonen auf mehreren Ebenen, dient als architektonischer Mittelpunkt des Gebäudes.
Beim Betreten des Erdgeschosses werden die Besucher von einem Empfangsbereich begrüßt, der die Kasse, einen Buchladen und einen Konferenzraum umfasst. Im ersten Stock befindet sich die Hauptausstellung, die die Besucher auf eine Reise durch die Geschichte der Diözese von ihren Anfängen bis zum frühen 19. Jahrhundert mitnimmt. Hier erzählen sakrale Kunstwerke die Geschichte der spirituellen Entwicklung der Region.
Der zweite Stock ist dem 19. und 20. Jahrhundert gewidmet und hebt die Bemühungen aufgeklärter Bischöfe hervor, die den Glauben revitalisierten und die Verehrung von San Riccardo förderten. Zu den Exponaten gehören die Reliquien des Heiligen, die in einer goldenen Holzurne ausgestellt sind, sowie kostbare liturgische Objekte und Gewänder, die die reichen religiösen Traditionen der Diözese widerspiegeln.
Die Sammlung des Museums ist ein Schatz an sakraler Kunst und historischen Artefakten. Die mittelalterlichen und Renaissance-Abteilungen zeigen bemerkenswerte Werke wie die Tafeln des Erlösers und der Jungfrau (um 1490), den hölzernen Thron von Francesco del Balzo (spätes 15. Jahrhundert) und das Ikon der Madonna mit Kind (12. Jahrhundert). Jedes Stück bietet einen Einblick in den künstlerischen und religiösen Eifer der damaligen Zeit.
Die barocken und späteren Perioden sind durch Meisterwerke wie Die Magdalena am Grab (frühes 17. Jahrhundert) und die Krönung der Jungfrau Maria (spätes 16. Jahrhundert) vertreten. Diese Werke zeigen die dynamischen und ausdrucksstarken Stile, die die Ära prägten.
Eines der am meisten verehrten Exponate des Museums ist die Sammlung von Reliquien, die mit San Riccardo verbunden sind. Der Kopf des Heiligen, in eine Silberform gehüllt, zusammen mit seiner Mitra und seinem Bischofsstab, sind in einer kunstvoll gefertigten goldenen Urne ausgestellt. Diese Reliquien, zusammen mit anderen liturgischen Objekten wie Reliquiaren, Kelchen und Leuchtern, unterstreichen das Bestreben der Diözese, ihr spirituelles Erbe zu ehren.
Besucher können auch die aufwendige Stickerei und die kostbaren Stoffe der liturgischen Gewänder bewundern, die das Engagement der Diözese widerspiegeln, den Glauben durch Schönheit zu feiern. Wie Bischof Calabro einmal sagte: Der Glaube erleuchtet und fördert die Kunst, und das kann ohne religiöse Inspiration nicht erklärt werden.
Das Diözesanmuseum San Riccardo ist mehr als nur ein Aufbewahrungsort für Artefakte; es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig wird und den Besuchern eine tiefe Verbindung zum spirituellen und kulturellen Erbe von Andria bietet. Ob ihr Kunstliebhaber, Geschichtsinteressierte oder einfach neugierige Reisende seid, das Museum bietet eine reiche und immersive Erfahrung, die euch ein tieferes Verständnis für das Erbe der Region vermittelt.
Während ihr die Hallen des Museums erkundet, werdet ihr durch Jahrhunderte religiöser Hingabe und künstlerischen Ausdrucks geführt und gewinnt Einblicke in das Leben und die Überzeugungen derjenigen, die die Diözese geprägt haben. Das Diözesanmuseum San Riccardo ist ein Muss für jeden, der die Seele von Andria und ihr bleibendes Erbe verstehen möchte.
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