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Nationaldenkmal für die jüdischen Märtyrer von Belgien

Nationaldenkmal für die jüdischen Märtyrer von Belgien Anderlecht

Nationaldenkmal für die jüdischen Märtyrer von Belgien

Im Herzen von Anderlecht in Belgien befindet sich das Nationale Denkmal für die jüdischen Märtyrer Belgiens, das als ehrwürdige Hommage an die jüdischen Opfer des Holocausts dient. Vor Ort bekannt als Nationaal Gedenkteken der Joodse Martelaren van België, steht dieses eindrucksvolle Mahnmal als Zeugnis für Widerstandskraft, Erinnerung und den unerschütterlichen Geist einer von der Geschichte tief gezeichneten Gemeinschaft.

Die Entstehung des Denkmals

Der Weg zur Errichtung des Nationalen Denkmals für die jüdischen Märtyrer Belgiens begann mit der Vision, die im Holocaust verlorenen Leben zu ehren. Ursprünglich sollte es in den Dossin-Kasernen in Mechelen, einem bedeutenden Ort während des Zweiten Weltkriegs, entstehen, doch logistische Herausforderungen führten zu einer Planänderung. Dank der Bemühungen von Joseph Bracops, dem damaligen Bürgermeister und selbst Holocaust-Überlebenden, fand die Initiative in Anderlecht ein neues Zuhause. Seine Hingabe führte zur Auswahl eines Standortes in Kuregem, einem Viertel mit tiefen historischen Verbindungen zur jüdischen Gemeinschaft.

Architektonische Symbolik

Das von André Godart entworfene Denkmal ist ein architektonisches Meisterwerk voller Symbolik. Es besteht aus hohen Betonsäulen, die eine sechseckige Form bilden und an den Davidstern erinnern. Dieses Design symbolisiert nicht nur eine zerbrochene Gemeinschaft, sondern bietet auch einen abgeschiedenen Raum, ähnlich einer Freiluftsynagoge. Im Inneren tragen Granitplatten die Namen von 25.000 Juden, die aus Belgien nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurden, in Hebräisch, Niederländisch, Französisch und Jiddisch. Das Denkmal ehrt auch 242 jüdische Widerstandskämpfer und hebt den Mut und das Opfer jener hervor, die sich der Tyrannei widersetzten.

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Das Denkmal erkunden

Besucher des Nationalen Denkmals für die jüdischen Märtyrer Belgiens werden von einer ruhigen, aber kraftvollen Atmosphäre empfangen. Das zentrale Podium, das nach Osten ausgerichtet ist, dient sowohl als Altar als auch als Bühne für Reflexionen. Dahinter formt ein Wandmotiv aus Stahlketten eine Menora, jedoch mit sechs Armen, was eine durch die Schrecken des Krieges zerrissene Gemeinschaft symbolisiert. Dieses Designelement verweist auch auf die Ketten der Kasernen, aus denen viele deportiert wurden.

Ein Ort der Besinnung

Die Anordnung des Denkmals lädt zur stillen Kontemplation ein. Zwei Metallträger über dem Podium erinnern an die Bahngleise, die unzählige Menschen in Konzentrationslager führten, und vertiefen so die Erzählung von Verlust und Erinnerung. Unter dem Denkmal befindet sich eine Krypta, die diesem heiligen Ort eine weitere Dimension hinzufügt. Hier finden Besucher Zeugnisse, Briefe und Geschichten, die die Stimmen derer bewahren, die litten und starben.

Herausforderungen und Erhaltung

Seit seiner Einweihung am 19. April 1970, dem Jahrestag des Warschauer Ghettoaufstands, hat das Denkmal zahlreiche Herausforderungen bewältigt. Vandalismus und Vernachlässigung waren im Laufe der Jahre ein Problem, was zu Schutzmaßnahmen wie der Installation von Stacheldraht führte. Trotz dieser Herausforderungen haben Restaurierungsbemühungen im Jahr 2013 den Ort wiederbelebt und seine Erhaltung für zukünftige Generationen gesichert. Diese Restaurierung war eine gemeinschaftliche Anstrengung unter Beteiligung mehrerer jüdischer Organisationen, die das Engagement der Gemeinschaft zur Ehrung ihrer Vergangenheit unterstreicht.

Eine Hommage der Gemeinschaft

Das Nationale Denkmal für die jüdischen Märtyrer Belgiens ist mehr als ein Ort des Gedenkens; es ist ein Zeugnis für die Widerstandskraft und Einheit der jüdischen Gemeinschaft Belgiens. Die Errichtung des Denkmals wurde hauptsächlich durch Spenden dieser Gemeinschaft finanziert, mit Unterstützung des belgischen Staates, was ein kollektives Engagement zur Bewahrung der Geschichte und zur Bildung zukünftiger Generationen verdeutlicht.

Das Denkmal besuchen

Obwohl das Denkmal nicht immer für die Öffentlichkeit zugänglich ist, können Besuche nach Vereinbarung organisiert werden, was eine einzigartige Gelegenheit bietet, sich mit diesem kraftvollen Ort auseinanderzusetzen. Die umliegende Gegend von Kuregem, einst ein geschäftiges Industriezentrum, fügt dem historischen Kontext eine weitere Dimension hinzu, da sie ein Anlaufpunkt für jüdische Einwanderer war, die im frühen 20. Jahrhundert vor wachsendem Antisemitismus Schutz suchten.

Ein bleibendes Erbe

Abschließend steht das Nationale Denkmal für die jüdischen Märtyrer Belgiens als eindringliche Erinnerung an die Vergangenheit und als Symbol der Hoffnung für die Zukunft. Seine Mauern hallen wider von den Geschichten derer, die gelitten, gekämpft und ihr Leben verloren haben, und sorgen dafür, dass ihre Erinnerungen weiterleben. Als Besucher seid ihr eingeladen, über diese Erzählungen nachzudenken, die Widerstandskraft einer Gemeinschaft zu würdigen und die in einem der dunkelsten Kapitel der Geschichte verlorenen Leben zu ehren.

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