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Paulanerkloster Amberg

Paulanerkloster Amberg Amberg

Paulanerkloster Amberg

Im malerischen Amberg in Bayern, Deutschland, erhebt sich das Paulanerkloster Amberg als eindrucksvolles Zeugnis der reichen Geschichte und Kultur, die diese Region geprägt haben. Ursprünglich dem heiligen Josef geweiht, bietet dieses ehemalige Kloster des Paulanerordens einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit und zieht Besucher mit seinen geschichtsträchtigen Mauern und seiner architektonischen Schönheit in seinen Bann.

Die Ursprünge des Paulanerklosters Amberg

Die Geschichte des Paulanerklosters Amberg beginnt im frühen 17. Jahrhundert, als die Paulaner-Mönche auf Wunsch von Kurfürst Maximilian in München Fuß fassten. Bis 1638 dehnten sie ihre geistliche Mission nach Neunburg vorm Wald aus. Doch erst 1652 fanden die Mönche in Amberg eine dauerhaftere Heimat, als sie das Metzbergerhaus als ihre erste Residenz erwarben. Die offizielle Anerkennung ihres Klosters erfolgte 1671 und markierte den Beginn eines neuen Kapitels in der kirchlichen Geschichte Ambergs.

Architektonische Wunder und barocke Schönheit

Der Bau der Klostergebäude begann 1692 unter der Leitung des talentierten Amberger Baumeisters Wolfgang Dientzenhofer. Die Kirche, ein prächtiges Beispiel barocker Architektur, wurde zwischen 1717 und 1719 errichtet, wobei die Grundsteine bereits 1709 gelegt wurden. Die beeindruckende Stuckarbeit im Refektorium, gestaltet von Paul d’Aglio, verleiht dem Inneren des Klosters eine exquisite Note. Die Kirche wurde schließlich am 29. August 1729 geweiht, ein bedeutendes Ereignis, das vom Regensburger Weihbischof Gottfried Langwerth von Simmern geleitet wurde.

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Die Rolle des Klosters und sein Brauereierbe

Im Laufe seiner Geschichte spielte das Paulanerkloster Amberg eine zentrale Rolle in der Gemeinschaft, insbesondere in der Militärseelsorge. Die Mönche betrieben auch eine Klosterbrauerei, die trotz einiger Spannungen mit der Stadt Amberg zu einem wesentlichen Teil ihres Erbes wurde. Besonders hervorzuheben ist der berühmte Braumeister Valentin Stephan Still, der 1773 als Laienbruder in das Amberger Konvent eintrat. Seine Braukunst führte zur Kreation des bekannten Salvator-Biers, eines starken Bieres, das noch heute von der Münchner Paulaner Brauerei produziert wird.

Die Auswirkungen der Säkularisation

Der Beginn des 19. Jahrhunderts brachte bedeutende Veränderungen für das Paulanerkloster Amberg. Im Jahr 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Zu dieser Zeit blieben nur noch wenige Mönche, die ihre seelsorgerische Arbeit in Amberg fortsetzten. Die Bibliothek des Klosters wurde versteigert und die Brauerei von einem örtlichen Brauer übernommen, bevor sie 1856 zu einem städtischen Brauhaus wurde. Die Klostergebäude dienten im Laufe der Jahre verschiedenen Zwecken, darunter als Militärhospital und später als Gerichtsgebäude, was sie bis heute sind.

Die Umwandlung der Kirche

Nachdem die Kirche bis 1812 als Garnisonskirche diente, wurde sie entweiht und als Salzlager genutzt. Die ursprünglichen Kirchtürme wurden 1819 abgetragen. Bis 1850 wurde eine neue Decke eingebaut und der obere Teil der Kirche als Gottesdienstraum für die evangelische Gemeinde genutzt. 1862 wurde die gesamte Kirche für 12.000 Gulden an die evangelische Gemeinde verkauft und wurde zu ihrer Pfarrkirche.

Das musikalische Erbe des Paulanerklosters Amberg

Die musikalische Geschichte des Paulanerklosters Amberg ist ebenso faszinierend. Bereits 1739 beherbergte die Kirche eine Orgel, die nach der Säkularisation verlegt wurde. Im Laufe der Jahre wurden weitere Orgeln installiert, wobei die aktuelle, von Hey Orgelbau 1988 gefertigt, mechanische Schleifladen und elektrische Registersteuerung aufweist. Eine Renovierung im Jahr 2010 durch Münchner Orgelbau Johannes Führer verfeinerte ihren Klang weiter, sodass das musikalische Erbe des Klosters weiterhin nachhallt.

Ein Besuch im Paulanerkloster Amberg

Heute ist ein Besuch im Paulanerkloster Amberg eine Reise durch die Zeit, die eine einzigartige Perspektive auf die religiöse, kulturelle und Brauereigeschichte der Region bietet. Die Architektur des Klosters, mit ihrer barocken Eleganz und historischen Bedeutung, lädt Besucher ein, seine Vergangenheit zu erkunden und über den bleibenden Einfluss der Paulaner-Mönche nachzudenken. Ob ihr Geschichtsbegeisterte seid, Architektur-Liebhaber oder einfach neugierig auf das kulturelle Erbe Bayerns, das Paulanerkloster Amberg verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das die Essenz der bewegten Vergangenheit Ambergs einfängt.

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