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St. Johannes Baptist

St. Johannes Baptist Altenberge

St. Johannes Baptist

In der malerischen Stadt Altenberge in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, erhebt sich die Kirche St. Johannes Baptist, ein beeindruckendes Zeugnis jahrhundertelanger architektonischer Entwicklung und religiöser Hingabe. Diese römisch-katholische Pfarrkirche ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein faszinierendes historisches Denkmal, das Besucher mit seiner reichen Geschichte und seinen atemberaubenden architektonischen Merkmalen anzieht.

Die Geschichtliche Entwicklung der Kirche St. Johannes Baptist

Die Ursprünge der Kirche St. Johannes Baptist könnten auf eine Gründung durch Liudger, einen Missionar und ersten Bischof von Münster, zurückgehen. Seit Jahrhunderten ist dieser Ort ein Zentrum religiöser Aktivitäten. Bei archäologischen Ausgrabungen im Jahr 1970 wurde die Apsis einer romanischen Vorgängerkirche mit einem westlichen Turm entdeckt. Der Bau der heutigen Struktur begann im mittleren 14. Jahrhundert, als eine Hallenkirche mit drei Jochen und einem polygonalen Chor zum bestehenden Turm hinzugefügt wurde.

Im Jahr 1882 wurde der ursprüngliche Turm durch ein neues neogotisches Westwerk ersetzt, entworfen von Hilger Hertel dem Älteren. Diese neue Konstruktion wurde mit Bruchstein und Werksteinelementen errichtet, was der Kirche ihr charakteristisches neugotisches Erscheinungsbild verleiht. Die Quergauben der Seitenschiffe wurden wahrscheinlich basierend auf Funden aus dieser Zeit rekonstruiert. Das südliche Portal wurde 1961 renoviert und zeigt ein zweiteiliges Design mit filigranen Maßwerkfenstern, die aus Drei- und Vierpassmotiven bestehen.

Architektonische Wunderwerke und Innere Pracht

Beim Betreten der Kirche St. Johannes Baptist werden die Besucher von einem weiten Innenraum empfangen, in dem Kreuzrippengewölbe auf runden Pfeilern ruhen, die mit vier Diensten verziert sind. Die schmalen Seitenschiffe sind bemerkenswert erhöht, und die Basen und Kelchkapitelle sind polygonal gebrochen, was zur einzigartigen Ästhetik der Kirche beiträgt. Die Schlusssteine aus dem 14. Jahrhundert sind lebhaft koloriert und zeigen teilweise figürliche Darstellungen, die einen Einblick in die künstlerischen Empfindungen der damaligen Zeit geben.

Der neogotische Westteil umfasst Sterngewölbe, die die architektonische Komplexität der Kirche erhöhen. Im Chorbereich verstärken verschiedene Nischen, darunter Sakraments-, Lavabo- und Chornischen, das historische Interesse. Besonders hervorzuheben ist die Weinrankenmalerei aus dem frühen 15. Jahrhundert, die 1963 freigelegt wurde und eine lebendige Verbindung zur Vergangenheit bietet.

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Künstlerische Schätze und Heilige Artefakte

Das Innere der Kirche ist ein Schatz an religiöser Kunst und Artefakten. Der neugotische Hochaltar, der 1883 errichtet wurde, ist von gotischen Flügelaltären inspiriert. Dieses kunstvoll geschnitzte Heiligtum wird der Werkstatt Langenberg zugeschrieben, während die Flügel von Albinus Windhausen bemalt wurden. Die Seitenaltarretabel, geschaffen von Gerhard Gröninger, stammen aus der Zeit um 1625 und zeigen ein Säulenretabel mit einem Kreuzigungsrelief und Passionsszenen, gekrönt von Heiligenfiguren aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Das Johannesretabel, das um 1630 datiert wird, zeigt ein Relief der Taufe Christi, inspiriert von einem Kupferstich von Cornelis Cort aus dem Jahr 1575. Der geschnitzte Rahmen wurde um 1700 ergänzt, mit Putten, die 1960 hinzugefügt wurden. Weitere bemerkenswerte Gegenstände sind ein zylindrisches Taufbecken aus dem Jahr 1745, ein Eichenlesepult aus der Zeit um 1500 und ein Tafelgemälde aus der Mitte des 17. Jahrhunderts, das Moses mit den Gesetzestafeln zeigt und 1986 restauriert wurde.

Die Klangvollen Glocken und Majestätischen Orgeln

Das akustische Erlebnis der Kirche wird durch vier Bronzeglocken bereichert, die 1946 von Petit & Edelbrock in Gescher gegossen wurden. Jede Glocke trägt einen einzigartigen Namen und eine musikalische Note: die Johannesglocke (des′), die Marienglocke (es′), die Lugdgerusglocke (f′) und die Theresiaglocke (as').

Musikliebhaber werden die Orgeln der Kirche zu schätzen wissen, darunter eine Hauptorgel mit Ursprüngen aus dem Jahr 1902, erbaut von Orgelbauer Friedrich Fleiter. Dieses Instrument wurde in den 1970er Jahren umgestaltet und 2022 von Rudolf von Beckerath Orgelbau erweitert, jetzt mit 41 Registern auf vier Manualen und Pedalen. Eine historische Oktavorgel, die 1979 erworben wurde, ergänzt das musikalische Erbe der Kirche und verfügt über 12 Register auf einem Manual und Pedal, die vermutlich zwischen 1800 und 1802 gebaut wurden.

Ein Lebendiges Erbe

Die Kirche St. Johannes Baptist in Altenberge ist mehr als nur ein historisches Denkmal; sie ist ein lebendiges Erbe des Glaubens, der Kunst und der Architektur. Ob ihr von ihrer reichen Geschichte, ihren beeindruckenden architektonischen Details oder ihrer ruhigen spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, ein Besuch dieser bemerkenswerten Kirche verspricht eine unvergessliche Reise durch die Zeit. Während ihr ihre ehrwürdigen Hallen erkundet und ihre künstlerischen Schätze bewundert, werdet ihr in die fortdauernde Geschichte einer Gemeinschaft und ihrer unerschütterlichen Hingabe eintauchen.

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