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St. Nikola

St. Nikola Altdorf

St. Nikola

St. Nikola in Altdorf, Bayern, ist eine faszinierende Mischung aus historischer Tiefe und architektonischem Charme, eingebettet in die malerische Landschaft Niederbayerns. Diese Kirche, mit ihrer langen Geschichte und ihrem auffälligen Design, bietet den Besuchern einen Einblick in die reiche Vielfalt der bayerischen Kirchenarchitektur und die sich entwickelnde Geschichte dieser idyllischen Stadt.

Die Ursprünge von St. Nikola

Die Anfänge von St. Nikola reichen zurück bis zur Christianisierung Altdorfs durch Benediktinermönche aus Regensburg im späten 7. Jahrhundert. Um 750 wurde die erste hölzerne Kapelle gebaut, die den Standort markiert, an dem die Kirche heute steht. Diese frühe Struktur wurde wahrscheinlich während der Ungarneinfälle im 10. Jahrhundert zerstört. Das heutige spätgotische Gebäude wurde um 1480 errichtet, möglicherweise von Peter Westermeier, einem Baumeister, der für seine Arbeiten im nahegelegenen Gisseltshausen bekannt ist.

Im Laufe der Jahrhunderte hat St. Nikola mehrere Umgestaltungen erfahren. Bedeutende Renovierungen wurden im frühen 17. Jahrhundert von den Landshuter Baumeistern Christoph Stelzer und Wolf Redenpeckh durchgeführt, die eine Westempore mit quadratischen Pfeilern einführten. Der ursprünglich gotische Innenraum der Kirche wurde allmählich barockisiert, mit bemerkenswerten Veränderungen ab dem frühen 18. Jahrhundert.

Architektonische Highlights

St. Nikola ist eine fünfschiffige Hallenkirche aus Ziegeln, mit einem Chor, der in drei achteckigen Seiten schließt. Die Außenseite zeichnet sich durch gestufte Strebepfeiler und ein charakteristisches Dachfries aus. Ursprünglich waren die Fenster spitzbogig, wurden jedoch in der Barockzeit zu Rundbögen umgestaltet.

Der Turm ist ein markantes Merkmal, das sich auf der westlichen Achse des Kirchenschiffs befindet. Sein achteckiger oberer Teil, verziert mit spitzbogigen Schallöffnungen, führt zu einem scharfen steinernen Turmhelm. Dieser Helm, ein Überbleibsel der Spätgotik, wurde mit Kupfer verkleidet, was ihm einen modernen Touch verleiht.

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Erkundung des Innenraums

Im Inneren wird die Kirche von einem Tonnengewölbe dominiert, aus dem spitzbogige Bögen von Pilastern ausgehen. Diese Pilaster sind mit runden Diensten verziert, die ursprünglich die Gewölberippen trugen, die im frühen 20. Jahrhundert entfernt wurden. Ein Sterngewölbe bleibt jedoch in der Sakristei erhalten, das birkenförmige Rippen zeigt, die von einfachen spitz zulaufenden Konsolen ausgehen.

Der barocke Hochaltar, der um 1670 datiert, ist ein Meisterwerk mit seinem reich geschnitzten Altarbild, das die Krönung Mariens darstellt. Flankiert wird er von Figuren des heiligen Nikolaus und des heiligen Stephanus, geschaffen vom Landshuter Bildhauer Jonas Hiernle. Die Seitenaltäre, im frühen Rokokostil um 1740 gefertigt, tragen zur künstlerischen Anziehungskraft der Kirche bei. Ein bemerkenswertes Highlight ist die Figur der Madonna mit Kind von Hans Krumpper, einem in Weilheim geborenen Bildhauer, die in den frühen 1930er Jahren ihren Platz in der Kirche fand.

Die moderne Erweiterung: Neu-St. Nikola

Anfang der 1980er Jahre wurde St. Nikola mit dem Bau einer modernen Kirche, Neu-St. Nikola, die an das ursprüngliche Gebäude angrenzt, erheblich erweitert. Dieses neue Gebäude, 1984 fertiggestellt, wurde entworfen, um den wachsenden Bedürfnissen der Gemeinde gerecht zu werden und ist heute die Hauptkirche von Altdorf. Sein innovatives Design zeichnet sich durch Leimbinder und eine einzigartige Dachkonstruktion aus, die die Einheit der christlichen Gemeinschaft symbolisiert.

Die moderne Kirche ist mit Kunstwerken von Karl Reidel geschmückt, darunter der Altar, das Ambo und das Tabernakel, alle 1984 geschaffen. Das auffälligste Merkmal ist das über dem Altar schwebende Kruzifix, das die Verbindung zum Epheserbrief symbolisiert. Die Kirche beherbergt auch eine Christusfigur der Auferstehung aus der Zeit um 1700 und neuere Skulpturen von den Künstlern Otto Schrott und Bernhard Schraml.

Ein musikalisches Erbe

Das musikalische Herz von Neu-St. Nikola ist seine Orgel, die 1983 von Reinhard Weise gebaut wurde. Dieses Instrument, mit 32 Registern über zwei Manuale und ein Pedal, steht stolz auf einer freitragenden Plattform neben dem Altar und bietet eine reiche Akustik, die die liturgischen Feiern der Kirche bereichert.

St. Nikola in Altdorf ist mehr als nur eine Kirche; sie ist ein Zeugnis des dauerhaften Glaubens und des künstlerischen Erbes der bayerischen Bevölkerung. Ob ihr von ihrer historischen Bedeutung, ihrer architektonischen Schönheit oder ihrer spirituellen Atmosphäre angezogen werdet, ein Besuch in St. Nikola verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das die reiche Geschichte und lebendige Kultur dieser charmanten bayerischen Stadt widerspiegelt.

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