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St. Martin

St. Martin Aldenhoven

St. Martin

In der malerischen Stadt Aldenhoven in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, erhebt sich die Pfarrkirche St. Martin als ein Symbol der Geschichte und architektonischen Schönheit. Diese römisch-katholische Pfarr- und Wallfahrtskirche, vor Ort als St. Martin bekannt, zeugt von Jahrhunderten des Glaubens und der Beständigkeit. Wenn ihr euch nähert, ragen die beiden Türme der Kirche majestätisch in den Himmel und laden euch ein, ihre reiche Vergangenheit und lebendige Gegenwart zu entdecken.

Die historische Entwicklung der Pfarrkirche St. Martin

Die Geschichte der Pfarrkirche St. Martin ist eine faszinierende Reise durch die Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung einer Kirche in Aldenhoven stammt aus dem Jahr 1092, was die langjährige spirituelle Bedeutung dieses Ortes unterstreicht. Bereits um das Jahr 1100 hatte sich Aldenhoven als eigenständige Pfarrei etabliert, und die Kirche war bereits dem heiligen Martin von Tours geweiht. Diese Widmung deutet darauf hin, dass die Ursprünge der Kirche möglicherweise bis ins 5. oder 6. Jahrhundert zurückreichen.

Der ursprüngliche Standort der Kirche bleibt ein Rätsel, da das heutige Gebäude außerhalb der Grenzen der frühen Siedlung liegt. Im 16. Jahrhundert wurde auf dem heutigen Gelände eine neue gotische Backstein-Hallenkirche errichtet. Dieses beeindruckende Bauwerk wies ein dreischiffiges Langhaus mit fünf Jochen und einen dreistöckigen Glockenturm, der 1516 fertiggestellt wurde, auf. Die Kirche war mit Kreuzrippengewölben und kunstvollen Maßwerkfenstern ausgestattet, die das architektonische Können der damaligen Zeit demonstrierten.

Widerstandskraft in Zeiten der Zerstörung

Im Laufe ihrer Geschichte hat die Pfarrkirche St. Martin bemerkenswerte Widerstandskraft bewiesen. In den 1870er Jahren wurde die Kirche unter der Leitung des Kölner Architekten Heinrich Wiethase restauriert. Doch während des Zweiten Weltkriegs wurde die gotische Kirche 1944 von deutschen Truppen zerstört, um ihre strategische Nutzung durch vorrückende amerikanische Streitkräfte zu verhindern.

Wie ein Phönix aus der Asche wurde die heutige Kirche zwischen 1951 und 1953 nach Entwürfen des Rheydter Architekten Alfons Leitl wieder aufgebaut. Am 31. Mai 1953 geweiht, zeichnet sich das moderne Bauwerk durch einen halbrunden Chor, Emporen im Kirchenschiff und zwei markante 42,5 Meter hohe Glockentürme auf der Westseite aus. Unter dem Chor befindet sich eine Krypta, die die spirituelle Tiefe der Kirche verstärkt.

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Ein künstlerisches Heiligtum

Im Inneren der Pfarrkirche St. Martin werden Besucher von einer Mischung aus historischer und zeitgenössischer Kunst empfangen. Unter den Schätzen, die die Zerstörung von 1944 überstanden haben, befindet sich ein prächtiges Antwerpener Retabel aus der Zeit um 1510. Dieses Meisterwerk sowie eine Statue des heiligen Antonius überlebten dank rechtzeitiger Evakuierung.

Die Kirche besitzt auch ein bronzenes Weihwasserbecken am Hauptportal, gestaltet vom Künstler Hein Minkenberg, das Johannes den Täufer darstellt. Eine Statue des heiligen Josef, geschaffen vom Bildhauer Peter Haak im Jahr 1953, trägt zur künstlerischen Anziehungskraft der Kirche bei. Zwischen 1955 und 1960 schmückte der Kölner Kirchenmaler Peter Hecker die Emporenbrüstungen mit 85 Heiligendarstellungen, was die spirituelle Atmosphäre der Kirche verstärkt. Die Fenster, entworfen von Ludwig Schaffrath von 1961 bis 1969, werfen farbenfrohe Lichteffekte in den Innenraum und schaffen eine ruhige Atmosphäre.

Eine Pilgerstätte des Glaubens

Die Pfarrkirche St. Martin ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein Ziel für Pilger. Jedes Jahr ziehen drei Oktavfeiern Besucher zur nahegelegenen Gnadenkapelle, die eine verehrte Marienstatue beherbergt, bekannt als Maria, Zuflucht der Sünder. Diese Tradition reicht bis ins Jahr 1654 zurück, als die Statue in einem Lindenbaum entdeckt und von Einheimischen leuchtend gesehen wurde.

Die drei Wallfahrtswochen fallen mit den Festen Mariä Heimsuchung, Mariä Himmelfahrt und Mariä Geburt zusammen. In dieser Zeit wird die Statue in der Pfarrkirche untergebracht, was den Pilgern die Möglichkeit bietet, sich mit Jahrhunderten der Andacht zu verbinden.

Das Echo von Glocken und Musik

Die beiden Türme der Pfarrkirche St. Martin beherbergen ein vierstimmiges Bronzegeläut, das 1958 von Hans Hüesker der Firma Petit & Gebr. Edelbrock in Gescher gegossen wurde. Diese Glocken erklingen mit der Melodie "O Heiland, reiß die Himmel auf" und fügen der spirituellen Erfahrung der Kirche eine musikalische Dimension hinzu.

Das musikalische Erbe der Kirche wird durch ihre Orgel bereichert, die zwischen 1959 und 1960 von Johannes Klais Orgelbau aus Bonn geschaffen wurde. Die Hauptorgel, die sich über dem Altar im Chorraum befindet, wird durch eine kleinere Emporenorgel ergänzt. Zusammen verfügen sie über 48 Register, die sowohl für Gottesdienste als auch Konzerte ein reiches Klangspektrum bieten.

Zusammenfassend ist die Pfarrkirche St. Martin in Aldenhoven eine bemerkenswerte Verbindung von Geschichte, Kunst und Glauben. Ihre Mauern erzählen Geschichten von Widerstandskraft und Erneuerung und bieten den Besuchern einen Einblick in das spirituelle Herz dieser lebendigen Gemeinschaft. Ob ihr von ihrer architektonischen Schönheit, ihrer historischen Bedeutung oder ihrer Rolle als Wallfahrtsort angezogen werdet, die Pfarrkirche St. Martin verspricht ein unvergessliches Erlebnis.

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